Kundenempfang der Sparkasse Passau im Jubiläumsjahr

Neujahrsempfang der Sparkasse Passau – Präsident des Sparkassenverbands Bayern Matthias Dießl als Ehrengast

Der Präsident des Sparkassenverbands Bayern Matthias Dießl war gestern Abend Ehrengast beim Neujahrsempfang der Sparkasse Passau in der Nikolastraße. Neu war im Jubiläumsjahr 200 Jahre nach der Gründung das Format mit Moderator, Interviews und Standortbestimmungen durch gleich drei Vorstandsmitglieder, aber auch bunten Showeinlagen. Die Sparkasse macht den Auftakt, das hat schon Tradition. Vor dem gemeinsamen Empfang von Stadt und Landkreis am Freitag und dem CSU-Empfang am Sonntag bot der gestrige Abend die erste Gelegenheit, seine Netzwerke im neuen Jahr wieder zu aktivieren und sich auf 2025 einzustimmen.

500 Gäste im Sparkassenforum

Mit 500 Besuchern war der in Sparkassen-Rot getauchte, mit Papierrosetten und Leuchtballons geschmückte Saal wie üblich bestens gefüllt. Zu Begrüßungsdrinks spielten schon vor dem Start „Richie and the Elevators“ Wohlfühlmusik. Das Jubiläum wolle man eben gebührend feiern, sagte Vorstandsvorsitzender Christoph Helmschrott. Begrüßt wurden nebenden Geschäftspartnern die Parlamentarier, Vertreter der Kirchen, Bürgermeister, Vertreter der Kammern, Unternehmer, Amtsträger aus Justiz, Verwaltung und Bildungseinrichtungen, Repräsentanten der Landwirtschaft sowie Partner aus dem Sparkassennetzwerk, darunter auch der Bundesobmann aller deutschen Sparkassen Walter Strohmeier.

Möglichmacher seit 1825

Sparkassenchef Helmschrott erinnerte an die Gründungszeit: Schon damals habe man sich das Ziel gesetzt, die Wirtschaft vor Ort zu unterstützen und den Menschen zu wirtschaftlicher Selbstbestimmung und sozialer Teilhabe zu verhelfen. Ein Auftrag, der auch nach 200 Jahren nicht überholt sei. Gegründet wurde das Geldinstitut am 24. April 1825 – damals als Städtische Sparkasse Passau. Seitdem hat sie, wie Vorstand Andreas Hieke es formulierte, „einige politische Ordnungen durchlebt, so manche Krisenjahre stabil und verlässlich überstanden und die Wirtschaftswunderjahre begleitet“. Sein Vorstandskollege Ludwig Fuller verwies auf das Portfolio der Gegenwart: neue Lösungen für den Zahlungsverkehr, Transformationsberatungen, Generationenmanagement und Stiftungsbetreuung, Angebote rund um die Immobilie. Internet und Onlinebanking. Chat und Videobots seien inzwischen verbreiteter Standard. So haben in der neuen Video-Live-Box in der Innstadt Kunden einen persönlichen Gesprächspartner, der zwar nicht direkt vor Ort ist, aber als Mitarbeiter der Sparkasse per Video in die Filiale geschaltet ist. Und natürlich würden auch bereits heute Möglichkeiten getestet, die sich aus künstlicher Intelligenz ergeben. Kontinuierlich sei man auf Wachstumskurs. So habe man zum Jahreswechsel die Bilanzsumme von vier Milliarden erreicht.

Helmschrott dankte den „Gründungsvätern der Sparkasse Passau, die uns eine auf Gemeinnutz abgestellte Idee in die Bücher geschrieben haben, die auch nach 200 Jahren spannend und aktuell ist“, aber auch den Trägern, den Kommunen, den kommunalen Vertretern in Politik und Verwaltung sowie den früheren und jetzigen Mitarbeitern.

Das Jubiläumsjahr voller Highlight, Aktionen und Events

Einblendungen auf der Leinwand gaben schon einmal einen Vorgeschmack auf die Aktivitäten im Jubiläumsjahr mit vielen Veranstaltungen und Aktionstagen: „Wir feiern das ganze Jahr im gesamten Geschäftsgebiet“, versprach Helmschrott. Er verriet, dass bereits Vorbereitungen für eine Sparkassenstiftung laufen, die unter dem Motto „Kluge Köpfe, starke Zukunft“ die Finanzbildung gerade bei Jugendlichen verbessern will. Auch die Mitarbeiter würden sich hier stark einbringen. Mehr dazu auf der Jubiläumsseite www.sparkasse-passau.de/200jahre

Ehrengäste und Verwaltungsrat

Matthias Dießl, Präsident des Bayerische Sparkassenverbands, lobte diesen Ansatz: Mangelndes Finanzwissen führe gerade bei jungen Menschen zu Fehlentscheidungen. Voll des Lobes war er über die Arbeit des Sparkasse Passau – diese habe nicht nur die Zahlen im Blick, sondern auch die Kosten im Griff, sei bestens im Markt verankert und nah an der Kundschaft dran. Das große Plus der Sparkassen sei das Vertrauen, das die Menschen in sie haben, und dies sei gerade in unruhigen Zeiten wie diesen besonders wertvoll. Glückwünsche kamen in einer moderierten Gesprächsrunde von den Chefs der Verwaltungsrats OB Jürgen Dupper und Landrat Raimund Kneidinger. Kneidinger würdigte den Beitrag der Sparkasse zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region. Von Online-Großbanken sei jedenfalls keine Unterstützung für Vereine vor Ort zu erwarten. Was er sich für die Sparkasse wünsche, wurde Jürgen Dupper vom Moderator gefragt. Eine 200-jährige Regulierungspause, antwortete der OB unter Gelächter, dann gebe es bei der 400-Jahr-Feier blühende Landschaften.

Kundenempfang im Jubiläumsjahr

Für die Showeffekte des Abends sorgte Christoph Rummel, der nicht nur souverän durchs Programm führte, sondern immer wieder auch mit spektakulären Einlagen für Furore sorgte und gleichermaßen virtuos mit einer Ausgabe der PNP, mit Bällen, Lichtstab und -kegeln jonglierte und es schaffte, in seinen Act lustige Bezüge zu Arbeitswelt und großer Politik einzubauen. Nicht alles sei eben ein großer Wurf, so manches falle hinten runter. Fast ebenso gekonnte jonglierte zum Abschluss das Catering-Personal durch die dicht gedrängten Reihen – das „Flying Buffet“ bot Gelegenheit, Neujahrswünsche auszutauschen und Kontakte zu pflegen. Einen Schreckmoment gab es zwischendurch: Ein Arzt aus dem Publikum wurde gerufen. Kurz darauf konnte Entwarnung gegeben werden: Die Dame konnte noch in der Sparkasse wieder aufstehen und hat sich kreislaufmäßig wieder erholt, wurde aber sicherheitshalber dennoch zum Check ins Klinikum gebracht.

Quelle: Passauer Neue Presse