Niederbayerischer Gründerpreis 2024

Sparkasse zeichnet niederbayerische Start-ups und bereits etablierte Betriebe aus.

Man nehme: Eine Idee, Durchhaltevermögen und viel unternehmerischen Geist. So kann aus einem Start-up ein Erfolgsunternehmen werden. Das hat Christoph Helmschrott, Obmann des Sparkassenbezirksverbandes Niederbayern, bei der Verleihung des 19. Niederbayerischen Gründerpreises am Donnerstagabend in der Sparkassen- Akademie in Landshut deutlich gemacht.

Niederbayerischer Gründerpreis 2024

Neun „Oscars der Gründerszene“ wurden an Durchstarter vergeben. „Wir lenken den Scheinwerfer auf herausragende Leistungen und innovative Ideen“, erklärte er und bekräftigte: „Erfolgreiche Unternehmen verdienen Öffentlichkeit mehr denn je.“ Für Landshuts Landrat Peter Dreier (Freie Wähler) können nur innovative Gründer, besondere Aufsteiger und etablierte Unternehmen den Herausforderungen begegnen, weiter auszubilden und die Mitarbeiter zu halten. „Die Bundesregierung müsste diesen Unternehmen eigentlich einen Bonus für mutige Entscheidungen zahlen“, so Dreier.

Niederbayerischer Gründerpreis 2024


DIE PREISTRÄGER – Niederbayerischer Gründerpreis 2024

Konzept:

Platz 3: Bader-Kollektiv, Deggendorf:
Laudator Franz Wagner würdigte das Konzept von Friseurmeisterin Kristina Matzke- Schleicher, die einen Platz für Beauty-Handwerker geschaffen hat, an dem sich die Räumlichkeiten geteilt werden können. Vier Schneidplätze und weitere Räume für Fußpflege und Kosmetik können individuell angemietet werden. Wert wird auf Nachhaltigkeit und vegane Produkte gelegt. Da das Bader Kollektiv besonders auf das Thema Nachhaltigkeit und ausschließlich auf vegane und tierversuchsfreie Produkte setzt, hebt es sich dadurch von der Konkurrenz ab. Zudem erhält man geschlechtsneutrale und faire Preise basierend auf Zeit, Aufwand und Materialverbrauch. 

Platz 2: ChemNexGmbH, Saal an der Donau:
Die Brüder Hamid und Hasan Kara (v.l.) haben ein Start-up mit deutschlandweitem Einfluss auf die chemische Kühlwasserbehandlung und Prozessadditivierung gegründet. Die Laudation hielt Erich Utz. Die beiden Gründer haben sich als Ziel gesetzt, die Branche mit frischem Wind und kundenorientiertem Service zu bereichern.

Platz 1: Iconic technology GmbH, Deggendorf:
Joseph Schuster (r.) und Matthias Steudtner (l.) haben ein Unternehmen aus der Taufe gehoben, das Batteriesysteme entwickelt, repariert und wieder aufbereitet. Mario Fuchs nannte als Begründung der Jury für den Preis die dynamische Entwicklung und die Innovationskraft. Die ICONIC technology GmbH zeichnet sich durch seine dynamische Entwicklung und seine Innovationskraft aus. Beide Gründer verfügen über umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen und setzen diese in die Entwicklung, Reparatur und Wiederaufbereitung von Batteriesystemen ein. Das Unternehmen bietet vielversprechende Lösungen an.

Aufsteiger:

hangOwearGmbH, Waldkirchen:
Mikko Klein zeigte auf, dass hangOWear in Deutschland zu den Trendsettern und Marktführern im Segment trendige Trachtenmode gehört. Bedient werden dabei namhafte Kunden wie Otto- Versand, Intersport und die Fussl- Modestraße. Zur Verleihung kamen viele Mitarbeiter, die den Preis für Firmenchef Sascha Pflieger entgegennahmen. USP ist die hohe Alltagstauglichkeit der Produkte von hangOwear, was sie spürbar von ihren Mitbewerbern abhebt.

Start-Up:

Chrimanto GmbH, Vilshofen:
Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind die Aufgaben der Chrimanto GmbH. Bernhard Reischl (l.) bezeichnete das Unternehmen als multidisziplinäres, innovatives Beratungsunternehmen, das durch ganzheitliche Analysemaßgeschneiderte Lösungen findet. Die Chrimanto GmbH führt unabhängig von der Branche eine ganzheitliche Analyse durch und liefert eine maßgeschneiderte Lösung für die Herausforderungen des jeweiligen Unternehmens. Das StartUp Team ist mit viel Know How und Erfahrung besetzt, aber pflegt einen sehr engen Kontakt zu Hochschulen, um hier den hohen Innovationsgrad beibehalten zu können.

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Nachhaltigkeit:

Bäckerei Mareis GmbH, Vilsbiburg:
Das Familienunternehmen wurde für sein Nachhaltigkeitsmanagement ausgezeichnet. Dazu zählen laut Christoph Gallwitz (r.) unter anderem die Optimierung der Produktprozesse und
Maschinen, auch, was die Energieeffizienz betrifft. Besonderer Fokus liegt darauf, dass die Zutaten aus der Region kommen.

Sonderpreis:

Erlebnispark Voglsam, Schönau:
Rupert Stadler (r.) wurde vom Landwirt zum Freizeitpark- Unternehmer. Martin Ruhland (l.) nannte das Herzblut, das Stadler in den überregional beliebten Freizeitpark gesteckt hat, als einen Erfolgsfaktor. Der Eintritt und viele Attraktionen sind im „Erlebnispark Voglsam“ kostenlos, andere Angebote müssen bezahlt werden.

Unternehmensnachfolge:

Zweirad Würdinger GmbH, Vilshofen:
Andreas Hieke (r.) schilderte, wie sich das Familienunternehmen vom Standort Vilshofen aus zu einem überregionalen Zweiradhändler entwickelt hat. Der Generationenübergang wurde nach seinen Worten sehr gut vorbereitet. Mit Stefan (l.) und Thomas Würdinger hat inzwischen die vierte Generation übernommen und betreibt sehr erfolgreich
drei Standorte und entwickelt das Geschäftsmodell laufend weiter.

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Lebenswerk:

Rosenium GmbH, Waldkirchen:
Dietmar Attenbrunner (l.) zählt die Rosenium GmbH zu den wichtigsten Anbietern von Pflegeleistungen und Heimunterbringungen in der Region Freyung-Grafenau. Dr. Siegfried Schmidbauer eröffnete neben seiner Facharztpraxis 1994 das erste Pflege- und Altenheim. Der Laudator würdigte menschliche Wärme, die auf Professionalität trifft.

 

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Medienbericht in der Passauer Neuen Presse:

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