Gemeinsam Talente in Passau fördern

Insgesamt 64 besonders begabte und engagierte Studierende dürfen sich im akademischen Jahr 2023/2024 über ein Deutschlandstipendium freuen. Sie erhalten nun für ein Jahr 300 Euro monatlich. Die Hälfte der Summe kommt vom Bund, die andere Hälfte hat die Universität Passau bei privaten Mittelgebern eingeworben. 

Gemeinsam Talente in Passau fördern

In diesem Jahr erhalten insgesamt 64 besonders begabte und engagierte Studierende an der Universität Passau ein Deutschlandstipendium. Foto: Universität Passau

Vergabefeier an der Universität Passau 

Bei der Vergabefeier an der Universität Passau gratulierte Vizepräsidentin Prof. Dr. Bettina Noltenius den Studierenden, die zu den Besten ihres Studienjahrgangs zählen, ebenso wie den Förderinnen und Förderern, die sich so hilfreich und wertschätzend in das Netzwerk der Universität Passau einbringen. Insgesamt 428 Studierende aller Fachrichtungen hatten sich für das Stipendium in diesem Jahr beworben, 64 von ihnen wurden nun mit der Förderung ausgezeichnet und erhielten die Förderurkunden in feierlichem Rahmen. Das sind zwei mehr als im letzten Förderjahr. Diese Steigerung ist den Fördernden zu verdanken, die mehr Stipendien finanzieren. 

Die Vorauswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten erfolgte nach erzielten Studienleistungen bzw. bei Studienanfängerinnen und -anfängern nach der Abiturnote. Aspekte wie besondere Eignung, nachgewiesen zum Beispiel durch Praktika oder Auszeichnungen, gesellschaftliches Engagement, aber auch besondere Lebensumstände und Bedürftigkeit ergänzen die Auswahlkriterien. Dabei richtet sich das Deutschlandstipendium nicht allein an deutsche Studierende, sondern steht internationalen Studierenden ebenso offen.

Förderinnen und Förderer

Gemeinsam Talente in Passau fördern

Im Namen der Förderinnen und Förderer sprachen Siska Thiele, Gründerin und CEO der S&K Solutions GmbH und Dr. Fritz Audebert, erster Vorsitzende des Neuburger Gesprächskreises, kurze Grußworte. Sie betonten, dass im Deutschlandstipendium nicht nur die finanzielle Unterstützung zählt, sondern auch der Austausch untereinander. „Nutzt das Netzwerk der Mentorinnen und auch der Alumni!“, appellierte Siska Thiele an die Studierenden. Audebert ging auf die Herausforderungen der heutigen Zeit ein und betonte, dass die Fördernden durch die finanzielle Unterstützung Zeit schenken können, damit die Studierenden sich auf Studium und ehrenamtliches Engagement konzentrieren können anstatt arbeiten gehen zu müssen. 

Im Anschluss kamen die Studierenden zu Wort.

Jura-Studentin Lea Horn schätzt beim Deutschlandstipendium besonders, dass hier nicht nur nach Leistung ausgewählt wird, sondern auch der persönliche Lebensweg zählt: „Das Schöne an diesem Stipendium ist: Es ist mehr als Geld. Es ist eine Chance, Ehrenamt zu betreiben und studieren zu können, obwohl man krank ist, ein Kind bekommen hat oder in einer schwierigen finanziellen Situation steckt.“ 

Thomas Lipp, der Lehramt Mathematik und Sport studiert, schätzt neben der finanziellen Unterstützung vor allem auch den gegenseitigen Kontakt: „Viele denken bei einem Stipendium nur an die finanziellen Vorzüge. Das ist ein wichtiger Aspekt, aber meiner Meinung nach besteht die größte langfristige Chance des Deutschlandstipendiums darin, dass sie einen Austausch zwischen Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen und Fördernden ermöglicht.“

Besonders erfreulich ist, dass für das kommende Jahr auch wieder ehemalige Stipendiaten dabei sind, die jetzt ein eigenes Stipendium fördern und so die Unterstützung zurückgeben, die sie selbst erhalten haben.

Musikalisch wurde die Vergabefeier ebenfalls den Studierenden mitgestaltet. Die Stipendiatin Antonia Aturcanitei begeisterte mit Julian Frick als Musikerduo Sandy Blade das Publikum mit Coversongs und einem selbstgeschriebenen Titel.


Weitere Informationen zum Deutschlandstipendium:

https://www.uni-passau.de/deutschlandstipendium