Die Sparkasse Passau will bis 2035 CO2-neutral sein

Die „Selbstverpflichtung für Klimaschutz und nachhaltiges Wirtschaften“ der Sparkasse Passau unterstützt die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens.

Die Sparkasse Passau will bis 2035 CO2-neutral sein

Wollen mit der Unterzeichnung der Selbstverpflichtung das Nachhaltigkeitsengagement der Sparkasse Passau noch messbarer und transparenter machen: Vorstandsvorsitzender Christoph Helmschrott (Mitte), Vorstand Ludwig Fuller (links), Vorstand Andreas Hieke (rechts).

 

Die Sparkasse Passau hat die „Selbstverpflichtung der deutschen Sparkassen für klimafreundliches und nachhaltiges Wirtschaften“ unterzeichnet. Damit untermauert und intensiviert sie ihre Aktivitäten für mehr Nachhaltigkeit. Die Selbstverpflichtung basiert auf einem umfassenden Nachhaltigkeitsverständnis: Ökologie, Ökonomie und soziale Belange wirken zusammen.

Geschäftsbetrieb soll CO2-neutral werden

Die Selbstverpflichtung der deutschen Sparkassen basiert auf dem Pariser Klimaschutzabkommen. Darin setzen sich Staaten weltweit das Ziel, die Erderwärmung zu begrenzen – möglichst unter 1,5 Grad Celsius. „Unseren eigenen Geschäftsbetrieb wollen wir kontinuierlich bis spätestens 2035 CO2-neutral organisieren“, erläutert Vorstandsvorsitzender Christoph Helmschrott. „Das ist ein anspruchsvolles Ziel, zu dem eine Reihe verschiedener Maßnahmen beitragen soll. Dennoch, nicht alle Emissionen werden komplett vermeidbar sein.“ Unvermeidbare Rest-Emissionen will die Sparkasse Passau im Bewusstsein der Verantwortung für die Region Passauer Land und nachfolgende Generationen durch gezielte Aktivitäten kompensieren.

Nachhaltige Beratung: Nachfrage im Privat- und Firmenkundengeschäft groß

„Auch in der Beratung tragen wir zu einer stärkeren nachhaltigen Ausrichtung bei“, erläutert Vorstandsmitglied Andreas Hieke, „und unterstützen den nachhaltigen Wandel durch eine passende Auswahl z.B. an Wertpapieren. Unsere Kunden können bei Vorsorge und Vermögensaufbau gezielt solche Geldanlagen auswählen oder ihrem Portfolio beimischen. Es gibt hierzu ein wachsendes Angebot, u.a. auch in Form unseres eigenen Fonds, dem Sparkasse Passau Drei-Flüsse Invest.
Im Firmenkundengeschäft begleite man vor allem den Mittelstand auf dem Weg zur nachhaltigen Transformation. „Unternehmen, die bei diesem Wandel noch am Anfang stehen, wollen wir bei ihren Anpassungsinvestitionen ebenso gezielt unterstützen wie Kunden, die bereits sehr klimafreundlich wirtschaften“, betont Vorstandsmitglied Ludwig Fuller.
Im Kreditgeschäft habe die Sparkasse Passau im vergangenen Jahre mehr als 75 Millionen Euro Fördermittel für erneuerbare Energien vermittelt.

Unternehmerisches sinnvoll, ökologisch zu denken

Das Nachhaltigkeitsverständnis der Sparkasse Passau ist maßgeblich geprägt von ihrem öffentlichen Auftrag. Dazu zählt beispielweise auch die Rolle der Sparkasse als Arbeitgeberin und Ausbilderin sowie das gezielte gemeinnützige Engagement für die Region. „Mit der Unterzeichnung der Selbstverpflichtung machen wir dieses Engagement nun noch messbarer und transparenter“, sagt Christoph Helmschrott. Für ihn ist klar: Soziale, wirtschaftliche und ökologische Belange gehören zusammen. Es ist unternehmerisch sinnvoll, ökologisch zu denken. Aber gleichzeitig gilt auch: Nur nach Umweltkriterien zu entscheiden, könnte viele lokale Arbeitgeber vor Probleme stellen. „Der ökologische Wandel braucht möglichst viele Mitstreiter. Deshalb muss er ehrgeizig, aber vor allem gesellschaftlich tragfähig gestaltet werden“, betont Helmschrott. „Das sehen wir als wesentlichen Teil unserer Aufgabe.“