Einblicke: Sparkassen-Mitarbeiter und Corona

Insgesamt sechs Sparkassen-Mitarbeiter haben sich bisher mit dem Corona-Virus infiziert. Alle Kolleginnen bzw. Kollegen sind – Gott sei Dank – bereits wieder völlig gesund und zurück in der Sparkasse. Die Infizierungen gingen alle auf die gleiche Infektionskette zurück, die wir, so wie es jetzt aussieht, unterbrechen konnten und im Griff haben.

Aufgrund der Infizierungen waren in der Spitze insgesamt 54 Kolleginnen und Kollegen in (vorsorglicher) Quarantäne und haben in dieser Zeit zum Großteil von zu Hause aus gearbeitet. Hier kam uns Zugute, dass wir in unserer Sparkasse schon frühzeitig Erfahrungen zum Thema Home-Office gemacht haben und gut auf diesem Stand aufsetzen konnten. In den Bereichen, in denen Home-Office möglich ist, wurden Teams gebildet, die ausschließlich von Zuhause arbeiten (mittlerweile bereits in der achten Woche)

Sparkasse Passau - Wir sagen Danke an die Mitarbeiter


Unsere Kollegin Johanna Maier ist eine der Infizierten.
„Die Sparkasse Passau hat sehr schnell und professionell reagiert. Kurz nachdem ich selbst erst das Testergebnis erhalten habe, hat unser Vorstand Ludwig Fuller bereits persönlich alle meine Kunden angerufen. Ganz ohne Panik, sehr fürsorglich, wie mir meine Kunden berichtet haben. Auch mein Chef, Roland Kobler, Leiter der Immobilienabteilung, hat schnell die Liste mit meinen Kontaktpersonen für das Gesundheitsamt zusammengestellt. Ich freu mich ein so tolles Sparkassen-Team um mich zu haben. Alle haben mich in der Krankheitsphase super unterstützt.“ so Johanna Maier.

Auch mit der Passauer Neuen Presse hat Johanna Maier über ihre Corona-Erkrankung gesprochen.
Hier der Bericht zum Nachlesen aus der PNP:

Sparkasse Passau - Mitarbeiter in Zeiten von Corona - PNP-Interview


Eine Corona-Genesene berichtet von ihrer Erkrankung

Auf ihrer Terrasse hat Johanna Maier einen Großteil ihrer Quarantäne verbracht. Nach ihrer überstandenen Corona-Erkrankung gilt die 31-Jährige nun wieder als genesen.

Ihre Symptome beginnen am 17. März. Zunächst ist dieser Dienstag ein Tag wie jeder andere für Johanna Maier. Wie gewohnt geht sie morgens zur Arbeit, hat Gespräche mit Kunden und mit Kollegen im Großraumbüro. Beim Essen merkt die 31-Jährige, dass es nicht schmeckt wie sonst. Als ihre Lymphknoten anschwellen, wird die Rudertingerin aufmerksam – „aber es war nicht schlimmer als wenn man einen Schnupfen hat“, erzählt sie. Dass sie sich mit dem Coronavirus infiziert haben könnte, ist für sie nicht denkbar. Zu diesem Zeitpunkt gibt es im Landkreis Passau gerade offiziell 17 Infizierte. Nur eine Woche später wird Johanna Maier aber selbst als eine positiv getestete Person in die Statistik eingehen.

Die Woche vergeht ganz normal, „am Donnerstag und Freitag war ich aber schon im Homeoffice“, erzählt Johanna Maier. Sie fühlt sich weiterhin etwas angeschlagen, „aber nicht so, dass ich nicht arbeiten hätte können“, berichtet sie. Als sie sich am Wochenende schwächer fühlt, macht sie einen Mittagsschlaf – „ich bin fast zwei Stunden einfach auf der Couch eingeschlafen“, erzählt sie. Und dann kommt der Anruf von ihrem Chef: Einer ihrer Kollegen wurde positiv auf das Coronavirus getestet, es könne sein, dass sie sich angesteckt habe.

Sparkasse Passau - Mitarbeiter in Zeiten von Corona

Die Müdigkeit wird stärker und Johanna Maier schwächer. Am Montag kommen zu der Abgeschlagenheit starke Kopfschmerzen hinzu und Johanna Maier fährt nach Passau in die Fieberambulanz, um sich auf das Coronavirus testen zu lassen. „Dort wurde die Sauerstoffsättigung getestet, Fieber gemessen und ein Abstrich gemacht – nach 20 Minuten war ich fertig“, berichtet sie. Wieder daheim werden ihre Symptome stärker, aber die häufigsten Corona-Symptome bleiben aus: Johanna Maier hat keinen Husten und kein Fieber. „Es waren extreme Schmerzen, wie bei einer Migräne“, schildert die 31-Jährige. „Mir war übel, ich habe brechen müssen, konnte nichts essen und nichts trinken – das war extrem.“ Inzwischen ist sich die junge Frau sicher, dass dies keine normale Grippe ist.

Zwei Tage lang versucht sie, die Schmerzen zu ertragen. „Ich wollte nicht ins Krankenhaus“, sagt sie. Stattdessen ruft sie ihren Arzt an, fragt nach einer Schmerzinfusion, doch dieser kann ihr nicht helfen, solange sie noch kein Testergebnis vorliegen hat. Am Mittwochmorgen wird es dann endlich besser und die Schmerzen klingen ab. Am Abend bekommt sie dann Anrufe von Klinikum und Gesundheitsamt mit der Nachricht, die Johanna Maier inzwischen schon fast erwartet hat: Ihr Corona-Test ist positiv.

„Ausgangsbeschränkungen sind wichtig“

Dann geht alles ganz schnell: Johanna Maier verabschiedet sich von ihren Eltern, die sich die vergangenen Tage um sie gekümmert haben, und begibt sich in ihre eigene Wohnung in dem Haus, das auch ihre Eltern und Großeltern bewohnen. Ihre Großeltern hatte Johanna Maier schon seit einigen Wochen vorsichtshalber nicht mehr besucht, aber ihre Eltern müssen sich nun ebenfalls in Quarantäne begeben. „Das Gesundheitsamt wollte außerdem eine Liste meiner Kontaktpersonen“, berichtet Johanna Maier. Sie hatte in den vergangenen Tagen schon einige dieser Personen kontaktiert, nun erstellt sie eine Liste aller, die ihr einfallen. Fast 40 Kontaktpersonen stehen schließlich darauf. Eine große Zahl, dadurch, dass Johanna Maier bei der Kommunalwahl als Wahlhelferin gearbeitet hatte und das Kontaktverbot noch nicht eingeführt war. „Da sieht man, wie wichtig die Ausgangsbeschränkungen sind“, sagt sie rückblickend. Denn die meisten ihrer Kontakte kommen aus der Zeit ohne Beschränkungen. „Das ist natürlich jetzt ein Riesenunterschied“, sagt sie.

In den nächsten Nächten kreisen ihre Gedanken um ihre Kontaktpersonen. Inzwischen geht es Johanna Maier schon besser, aber „die Vorwürfe, die man sich macht, sind schon groß“, sagt sie. Ständig fragt sie sich: Mit wem hatte sie Kontakt gehabt, wen könnte sie angesteckt haben? „Diese psychische Belastung ist nicht zu unterschätzen.“

Anfangs habe sie „große Angst gehabt, mich bei den Leuten zu melden, mit denen ich Kontakt hatte“, erzählt Johanna Maier. Doch ihre Angst bestätigt sich nicht. Alle reagierten positiv, „und alle haben gesagt, dass ich nichts dafür kann.“ Ihre Kontaktpersonen haben großes Glück – niemand zeigt Symptome oder wird positiv getestet.

Ihr eigenes positives Testergebnis spricht sich schnell herum. „Ich habe viele Anrufe von Freunden und Bekannten bekommen, die gefragt haben, wie es mir geht und die wissen wollten, wie die Krankheit ist“, erzählt Johanna Maier. Sie gibt bereitwillig Auskunft über ihren Krankheitsverlauf, warnt aber gleichzeitig: „Das Virus hat viele Gesichter.“

Eine ganz neue Situation ist für Johanna Maier die Quarantäne. Die junge Frau ist normalerweise sehr aktiv, ständig in Gesellschaft unterwegs und am Wochenende fast immer auf dem Fußballplatz. Jetzt muss sie in ihrer Wohnung ausharren, während es alle anderen bei dem schönen Wetter nach draußen zieht. „Ich habe dann auf der Terrasse gesessen, aber wenn das nicht ging, war es schon grenzwertig“, sagt sie. Mit kleinen Malerarbeiten in der Wohnung, Aufräumen, Garteln und Putzen verbringt sie die Tage. Beim Frühstück werden Skype-Gespräche zum Alltag.

Mit großem Abstand unterhält sie sich auf der Terrasse mit ihren Eltern. Da deren Quarantäne noch länger dauert als ihre eigene, weil sie noch am Tag des Testergebnisses Kontakt zu ihrer Tochter hatten, können sie nicht für Johanna Maier einkaufen gehen. „Und ich habe auch nicht gehamstert“, erzählt sie lachend. Deswegen war sie froh, dass sich ihre Tante, die ebenfalls im Ort wohnt, um Einkäufe und die Versorgung der Großeltern kümmern konnte.

Die Tage der Isolation vergehen langsam, aber am 4. April ist es dann so weit: Zum ersten Mal nach zwei Wochen darf Johanna Maier wieder spazieren gehen. „Es war einfach toll“, erzählt sie enthusiastisch. Es ist nur eine kleine Runde, die sie an diesem Tag geht, und doch ist es eine plötzliche Freiheit nach den Wochen der Isolation. „Man lernt die kleinen Dinge wieder zu schätzen“, findet Johanna Maier.

Als sie am 7. April das erste Mal wieder zur Arbeit geht, ist die Situation ungewohnt für Johanna Maier. „Alle anderen hatten sich mit den Einschränkungen schon abgefunden, für mich war das alles neu“, sagt sie. Dennoch ist sie sich sicher: „So schlimm die Beschränkungen und neuen Maßnahmen sind, sind sie doch unbedingt notwendig.“

Ihre Einstellung zum Coronavirus hat sich in den letzten Wochen verändert. „Vorher war es noch so weit weg und dann betrifft es einen selber und dann noch zu so einem frühen Zeitpunkt.“ Inzwischen hat sie mit einigen anderen Betroffenen gesprochen – „alle hatten unterschiedliche Symptome.“ Auch deshalb ist Johanna Maier vorsichtiger geworden, obwohl sie weiß, dass sie vermutlich über den Berg ist. „Wenn es wirklich so ist, dass man immun ist, bin ich natürlich froh, dass ich damit durch bin“, sagt Johanna Maier mit vorsichtiger Erleichterung in der Stimme. Dennoch denkt sie auch an ihr Umfeld. Inzwischen hat sie wieder Kontakt zu ihren Großeltern – „natürlich mit Abstand.“

Sparkasse Passau - Mitarbeiter in Zeiten von Corona

Wenn sie nun einkaufen geht, trägt Johanna Maier einen Mundschutz. „Man weiß nicht hundertprozentig, ob man immun ist“, erklärt sie. Gleichzeitig möchte sie auch als gutes Beispiel vorangehen, denn sie hat am eigenen Körper spüren können: „Mit Corona ist nicht zu spaßen.“

Langsam kehrt bei Johanna Maier nun wieder ein Alltag ein. Ein Alltag, mit einem kleinen Funken Hoffnung und etwas weniger Angst, aber doch mit Respekt vor der Krankheit.

Blutplasma-Spende für Erkrankte

Als Johanna Maier im Radio hörte, dass Kliniken für Blutplasma-Spenden nach genesenen Corona-Patienten suchen, meldete sie sich beim Universitätsklinikum Regensburg. Nach zwei negativen Testergebnissen kann sie nun einen Termin für die Spende vereinbaren. Das Plasma soll für die Therapie von besonders schwer Erkrankten verwendet werden. Möglicherweise können die Antikörper im gespendeten Plasma die Erkrankten stärken.

Für Johanna Maier ist es ein kleiner Beitrag, den sie als Genesene nun leisten kann. Während sie die Gewissheit hat, dass sie vermutlich Monate, wenn nicht sogar Jahre immun gegen das Coronavirus ist, hat sie eine Hoffnung: „Ich hoffe, dass wir nicht so viele Fälle wie Italien bekommen und dass die Ausgangsbeschränkungen und jetzt Lockerungen wirken.“

Nach zweieinhalb Wochen Quarantäne und Krankheit fühlt sie sich nun wieder gesund und gilt offiziell als genesen, dennoch bleiben die Hintergedanken an das Virus präsent, erzählt sie. „Ich bin sensibler geworden.“

 

Auch ihr Sparkassen-Alltag als Immobilienvermittlerin läuft derzeit anders.

Sparkasse Passau - Immobilien ist momentan anders


Per Telefon und E-Mail ist sie weiterhin für unsere Kunden erreichbar und versorgt Immobilieninteressierte neben Exposés auch mit Drohnenaufnahmen, virtuellen Besichtigungen und Videoberatung.

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Johanna Maier berät Sie gerne! 
Telefon 0851 398 1891
johanna.maier@sparkasse-passau.de

 

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